Haunestausee unter Naturschutz

Petersberg - Marbach (FZ)
Das Regierungspräsidium Kassel hat den Haunestausee bei Marbach als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

In den vergangenen Jahren haben die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Fulda und der Wasserverband Haune umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen in dem südlich an das einstweilig sichergestellte Gebiet angrenzenden Abschnitt der Haune umgesetzt. Damit wird das bisherige Naturschutzgebiet um zehn Hektar auf 28,79 Hektar vergrößert.

Auf diese Weise stellt die Obere Naturschutzbehörde beim Regierungspräsidium Kassel eine ökologisch reichhaltige Auenlandschaft als Brut- und Rastgebiet für zahlreiche seltene und bedrohte Wasservogelarten wie Haubentaucher, Zwergtaucher, Eisvogel und verschiedene Entenarten sicher. Sie schützt die Fläche als Lebensraum und Laichbiotop für Amphibien, Fische und andere an Gewässer gebundene Organismen.

Das Gebiet war 1990 als Regenerationsgebiet einstweilig sichergestellt worden. Das sind Gebiete, die das Potenzial haben, sich durch planvolle Maßnahmen zu Naturschutzgebieten zu entwickeln. Die Verordnung war im Frühjahr 2002 abgelaufen. Seit 1990 hatte sich das Gebiet durch Entstehung von Feuchtgebieten, Schilfzonen und Auenwald naturschutzfachlich sehr positiv entwickelt.

Zu den wesentlichen Inhalten der Schutzgebietsverordnung gehören vor allem Regeln für die Jagd und die Fischerei. Zulässig bleibt die Jagd auf Haarwild unter Nutzung der vorhandenen Hochsitze, jedoch nicht die Anlage von so genannten Kirrungen - das sind kleine Lockfütterungen zur Bejagung von Wild - und nicht die Erneuerung von Hochsitzen. Durch die fortschreitende Sukzession wird die Bejagung in den nächsten Jahren zunehmend auf natürliche Weise erschwert. Die Jagd auf Federwild ist verboten.

Der Besucher ist gehalten, die ausgewiesenen Wege nicht zu verlassen. Die Fischerei bleibt von den Wegen aus zulässig. Genehmigungen wie die Befischung mit Elektrofischereigeräten werden nach Absprache von der Oberen Naturschutzbehörde erteilt.

Ein Beitrag aus der Fuldaer Zeitung vom 17.01.2003

Alljährlich im Frühjahr werden rund um den Haunestausee weit über Hundert Nistkästen mühsam gereinigt.
Die Nistkästen (
hier aus Holzbeton) werden vornehmlich von Meisen, Kleiber und Siebenschläfer bewohnt.

                           Foto: 04.04.2009

Information:
Holzbeton wird aus Sägerspänen und Zement / Beton hergestellt. Im Naturschutz wird Holzbeton für Nistkästen, Bruthöhlen und Überwinterungsquartiere verschiedener Tiere verwendet.

Der Biber (Castor fiber) in Osthessen
Er ist wieder heimisch geworden

Von Jörg Burkard
Buchenblätter - 93. Jahrgang. Nr.2/2020
18. Juni 2020

Ärger um Trampelpfade

Ein Beitrag aus der Fuldaer Zeitung vom 26. Mai 2020
Gebietsbetreuer “Wolfgang Riesner” kritisiert Verhalten von Spatziergängern am Haunestausee.
Bericht und Fotos: Alina Hoßfeld

Buchenblätter  Nr.4 aus 2012
Marktkorb Nr.2 - Jahrgang 16

NABU Natur-Exkursion am Haunesee – Interessante Tiere

Ein Beitrag von PETERSBERG-AKTUELL.de vom 18. Mai 2016
NABU Natur-Exkursion am Haunesee "Interessante Tiere"
Unter der Leitung vom NABU-Mitglied Wolfgang Rieser

Haunestausee großflächiges Naturschutzgebiet
“Gefährdete Arten”

Ein Beitrag von Petersberg-Aktuell vom 17. Januar 2015.

Ein Domizil für seltene und gefährdete Arten

Ein Beitrag aus dem Marktkorb zum Sonntag “Samstag, 10. Januar 2015”
Naturschutzgebiet „Haunestausee bei Marbach“ bleibt seiner natürlichen
Dynamik weitgehend überlassen
Bericht und Foto: U. Lange

Naturerlebnis Hauneteiche

Ein Beitrag aus der Fuldaer Zeitung vom 09. Feburar 2012.
Entwicklung eines Naturschutzgebietes zum Domizil seltener Arten

Biber kommen an den Haunesee  
Ein Beitrag aus der Fuldaer Zeitung vom 06. Juni 2009

Buntsandsteinlandschaft am Haunesee

Ein Beitrag aus der Fuldaer Zeitung vom 07. Juni 2008.
Der Haunefluss folgt geologischen Strukturen durch  die zerbrochene Triastafel. Von Elmar Kramm

 

Petersberg-Aktuell vom 17. Januar 2015
Marktkorb Nr.2 - Jahrgang 16
Buchenblätter  Nr.4 aus 2012
Buchenblätter  Nr.14 aus 2008